Wer ist der Kunde für AML-Zwecke? Sichere Beteiligungen durch gründliche KYC-Prüfungen im Private-Equity-Sektor
Die Einhaltung von Know Your Customer (KYC)-Pflichten ist für Private-Equity-Firmen von zentraler Bedeutung, insbesondere im Hinblick auf die Anforderungen zur Bekämpfung von Geldwäsche (AML) und Terrorismusfinanzierung (CTF).
Abschnitt 13.21 der JMLSG Leitlinien zum Private Equity beleuchtet den Begriff des „Kunden“ für AML-Zwecke und erläutert die Notwendigkeit umfassender Prüfungen aller beteiligten Parteien. Dieser Artikel untersucht die KYC-Pflichten im Detail, die Bedeutung von Abschnitt 13.21 und die praktischen Herausforderungen bei der Umsetzung dieser Anforderungen.
Rechtlicher Rahmen und Definition des „Kunden“
Die EU-Geldwäscherichtlinie (AMLD) und das deutsche Geldwäschegesetz (GwG) bilden die rechtliche Grundlage für die KYC-Pflichten im Private-Equity-Sektor. Abschnitt 13.21 der JMLSG Leitlinien zum Private Equity definiert den Begriff des „Kunden“ im Kontext der AML-Vorschriften.
Ein „Kunde“ ist jede Partei, mit der ein Private-Equity-Fonds gelegentlich Geschäfte abschließt oder eine Geschäftsbeziehung aufbaut. Dies umfasst nicht nur die direkten Investoren des Fonds, sondern auch Co-Investoren, Käufer und Verkäufer von Portfoliounternehmen sowie andere beteiligte Parteien.
Sorgfältige Due Diligence bei der Investorenauswahl
Abschnitt 13.22 der JMLSG Leitlinien zu Private Equity erläutert die Notwendigkeit einer sorgfältigen Due-Diligence-Prüfung bei der Aufnahme von Investoren in einen Fonds. Private-Equity-Firmen müssen sicherstellen, dass alle Investoren gründlich identifiziert und überprüft werden. Dies umfasst die Erhebung detaillierter Informationen über die Identität der Investoren und die Herkunft der Mittel.
Die Due-Diligence-Prüfungen sind besonders wichtig, um sicherzustellen, dass keine illegalen Gelder in den Fonds gelangen und die Investoren keine Verbindung zu kriminellen Aktivitäten haben.
Identifizierung der wirtschaftlichen Eigentümer
In Abschnitt 13.23 wird betont, dass Private-Equity-Firmen die wirtschaftlichen Eigentümer der Investoren identifizieren müssen. Wenn ein Investor eine natürliche Person oder ein Anlageinstrument ist, das sich vollständig im Besitz einer natürlichen Person befindet, muss die Firma die Identität des wirtschaftlichen Eigentümers feststellen und angemessene Maßnahmen zur Überprüfung ergreifen.
Dies ist besonders wichtig, da wirtschaftliche Eigentümer oft die tatsächliche Kontrolle über die Investitionen und die damit verbundenen Mittel haben. Durch die Identifizierung der wirtschaftlichen Eigentümer können Private-Equity-Firmen sicherstellen, dass die Investitionen aus legitimen Quellen stammen und den regulatorischen Anforderungen entsprechen.
Neue Investitionen
Eine Private-Equity-Firma sollte bei einer neuen Investition die Anwendung von Kunden-Due-Diligence-Maßnahmen unter Berücksichtigung eines risikobasierten Ansatzes bei den folgenden Gegenparteien in Betracht ziehen:
- Das Portfoliounternehmen;
- Möglicherweise jedes neue Unternehmen, das zum Zweck der Investition gegründet wurde;
- Jede Partei, die Anteile an den Private-Equity-Fonds oder an einem neu gegründeten Unternehmen für die Investition verkauft; und
- Jede Partei, die neben dem Private-Equity Fonds eine Co-Investition tätig.
Direktinvestition in ein Unternehmen
Wenn die Investition direkt einem Unternehmen zur Verfügung gestellt wird, sollte die Kunden-Due-Diligence auf dieses Portfoliounternehmen angewendet werden.
Die wirtschaftlichen Eigentümer des Portfoliounternehmens müssen identifiziert und ihre Identität verifiziert werden. Dies sind häufig dieselben Parteien, die im Rahmen der Due-Diligence-Prüfung bei den Verkäufern identifiziert wurden, wenn die Private-Equity-Investition zur Finanzierung eines Ausstiegs bestehender Aktionäre verwendet wird.
Für die Zwecke der Transaktion können eine oder mehrere neue Zweckgesellschaften (Newcos) genutzt werden. Dies bedeutet, dass die Private-Equity-Firma oder ihre Fonds eine direkte Transaktion nur mit einem Newco und nicht mit dem Portfoliounternehmen eingehen dürfen.
Dennoch fließen die Investmentfonds letztendlich in verbundenen Transaktionen an das Portfoliounternehmen weiter. Daher muss ein klares Verständnis des zugrunde liegenden wirtschaftlichen Eigentümers oder Empfängers der Fonds und des Finanzierungsflusses bestehen. Aus diesem Grund sollte eine umfassende Kunden-Due-Diligence-Prüfung durchgeführt werden.
Sorgfaltspflichten bei Investitionen in Unternehmensgruppen
Wenn die Investition einer Unternehmensgruppe bereitgestellt wird (ob direkt oder indirekt über ein oder mehrere Newcos), sollte die Kunden-Due-Diligence auf das oberste Unternehmen innerhalb der Unternehmensgruppe angewendet werden, das erworben wird oder die Private-Equity-Investition erhält, wie es vor der Einführung jeglicher Newcos existierte.
Wenn die Unternehmensgruppe, die die Investition erhält, aus einer größeren Unternehmensgruppe herausgelöst wird, sollte eine Kunden-Due-Diligence-Prüfung auf das Spitzenunternehmen der ausgegliederten Gruppe angewendet werden.
Sorgfaltspflichten bei Verwendung von Newcos
Für Transaktionen können ein oder mehrere Newcos eingesetzt werden, entweder zum Erwerb der Zielportfoliogruppe oder für eine effiziente steuerliche Gestaltung. Newcos werden in der Regel von der Private-Equity-Firma oder professionellen Beratern gegründet, die die Private-Equity-Firma, einen leitenden Co-Investor oder das Investmentmanagement vertreten. Die ursprünglichen Direktoren und Aktionäre solcher Newcos sind meist mit der Private-Equity-Firma oder dem professionellen Berater verbunden und werden vor oder bei der Unterzeichnung geändert.
Solange ein Newco zuvor keine Geschäfte getätigt hat und im Vorgriff auf eine Transaktion gegründet wurde, gibt es keinen Grund, eine formelle Kunden-Due-Diligence-Prüfung für jedes Newco durchzuführen. Die Gerichtsbarkeit des Newco könnte ein höheres Risikoprofil aufweisen, aber solange die Gründung ordnungsgemäß erfolgte und der Grund für die Wahl der Gerichtsbarkeit verständlich und angemessen ist, sollte dies keine zusätzliche Überprüfung erfordern. Wenn ein Newco diese Kriterien nicht erfüllt, können gemäß der Risikoeinschätzung einer Private-Equity-Gesellschaft Kunden-Due-Diligence-Maßnahmen angemessen sein.
Wenn die Transaktion eine Kette von Newcos einführt, sollte nur die Kunden-Due-Diligence-Prüfung in Bezug auf das oberste Newco in der vorgeschlagenen Unternehmensstruktur berücksichtigt werden, in das die Private-Equity-Firma oder ihre Fonds investiert sind. Dies setzt voraus, dass die nachgeordneten Newcos alle vollständig im Besitz des Top-Newco sind und dass alle Direktoren Vertreter der Private-Equity-Firma oder Co-Investoren sind oder innerhalb der Portfoliogruppe bekannt sind oder vor oder bei der Unterzeichnung entsprechend geändert werden.
KYC Pflichten bei Verkäufern
Die Investitionsentscheidung einer Private-Equity-Firma kann zur Finanzierung eines Ausstiegs bestehender Aktionäre genutzt werden, was dazu führt, dass eine oder mehrere natürliche oder juristische Personen finanziell davon profitieren. Verkäufer eines Portfoliounternehmens gelten als Kunden des Private-Equity-Fonds für AML-Zwecke, wenn sie direkt mit dem Private-Equity-Fonds Geschäfte abwickeln.
Eine Private-Equity-Firma sollte alle Verkäufer identifizieren und einen risikobasierten Ansatz zur Überprüfung der Identität der Verkäufer (und etwaiger wirtschaftlicher Eigentümer) verfolgen, entsprechend der Einschätzung des von jedem Verkäufer ausgehenden Geldwäscherisikos.
Auch wenn die Platzierung von Newcos in der Struktur bedeutet, dass es keine direkte Transaktion zwischen dem Private-Equity-Fonds und den Verkäufern gibt, sollte die Private-Equity-Firma eine Due-Diligence-Prüfung der Verkäufer durchführen, da sie ganz oder teilweise von der Private-Equity-Investition profitieren, die an sie fließt. Die Natur der durchgeführten Due-Diligence-Arbeiten erfordert umfassende Prüfungen und Untersuchungen der Ursprünge des Unternehmens.
Die JMLSG Leitlinien in den Absätzen 13.49 bis 13.54 sind für die Sorgfaltspflicht gegenüber Kunden im Zusammenhang mit dem Verkauf von Unternehmen relevant. Die Leitlinien in den Absätzen 13.55 bis 13.69 sind für die Sorgfaltspflicht gegenüber Kunden beim Verkauf von Fonds relevant.
Co-Investoren
An Private-Equity-Transaktionen können verschiedene Co-Investoren beteiligt sein. Dazu können andere Private-Equity-Fonds, institutionelle Anleger (die möglicherweise auch in den Private-Equity-Fonds investieren, mit dem sie gemeinsam investieren), neue Direktoren oder Manager sowie bestehende Gründer, Manager oder Mitarbeiter eines Unternehmens gehören, die es weiterführen oder ihre Investition in ein Portfoliounternehmen verlängern oder eine neue Möglichkeit zur Co-Investition erhalten.
Eine Private-Equity-Firma sollte überlegen, ob sie Co-Investoren identifiziert, insbesondere unter folgenden Umständen:
- Wenn der Private-Equity-Fonds als Hauptinvestor in der Finanzierungsrunde fungiert und die Beteiligung eines Co-Investors an der Transaktion arrangiert hat und der Co-Investor sich formell auf den Private-Equity-Fonds verlässt, wie es bei Venture-Capital-Finanzierungsrunden oder Club-Deals der Fall sein kann.
- Wenn ein Co-Investor neben dem Private-Equity-Fonds einen erheblichen Anteil der Investition übernimmt, sodass er zum wirtschaftlichen Eigentümer des Portfoliounternehmens wird.
- Wenn ein Co-Investor eine Einzelperson ist und Vorstandsmitglied des Portfoliounternehmens ist oder sein wird.
Eine Private-Equity-Firma sollte bei der Überprüfung der Identität eines Co-Investors einen risikobasierten Ansatz verfolgen, der sich an der Einschätzung des Unternehmens zum Geldwäscherisiko eines Co-Investors orientiert. Die JMLSG Leitlinien in den Absätzen 13.55 bis 13.69 sind für die Sorgfaltspflicht gegenüber Kunden in Bezug auf Co-Investment-Fonds relevant.
Family Offices und Trusts: Komplexe Strukturen verstehen
Abschnitt 13.24 beschäftigt sich mit Investitionen, die von Family Offices oder Trusts getätigt werden. In solchen Fällen ist es üblich, dass das Geld von einem oder mehreren Trusts bereitgestellt wird.
Private-Equity-Firmen müssen die Struktur dieser Trusts verstehen und die wirtschaftlichen Eigentümer identifizieren. Dabei müssen sie sicherstellen, dass alle beteiligten Parteien ordnungsgemäß überprüft werden, um das Risiko von Geldwäsche zu minimieren.
Die Verifizierung der wirtschaftlichen Eigentümer von Family Offices und Trusts erfordert oft zusätzliche Sorgfalt, da diese Strukturen komplex und vielschichtig sein können.
Umgang mit Pensionsfonds und Stiftungen
In Abschnitt 13.25 wird erläutert, wie Private-Equity-Firmen mit Investitionen von Pensionsfonds oder Stiftungen umgehen sollten. Die Firmen müssen die Struktur des Pensionsfonds oder der Stiftung verstehen und die relevanten Personen identifizieren, die die Investitionsentscheidungen kontrollieren. Dies kann Treuhänder oder Mitglieder eines Investitionsausschusses umfassen.
Es ist wichtig, sowohl die Quelle der Finanzierung als auch die Personen, die die Kontrolle über die Investitionen ausüben, zu identifizieren und zu überprüfen. Durch diese gründliche Prüfung können Private-Equity-Firmen sicherstellen, dass die Investitionen den AML-Vorschriften entsprechen und aus legitimen Quellen stammen.
Risikobasierte Due Diligence
Abschnitt 13.26 betont die Bedeutung eines risikobasierten Ansatzes bei der Durchführung von Due-Diligence-Prüfungen. Private-Equity-Firmen sollten die in den Abschnitten 13.49 bis 13.54 beschriebenen JMLSG Leitlinien befolgen, um die Sorgfaltspflicht gegenüber ihren Kunden zu erfüllen.
Die Intensität und der Umfang der Due-Diligence-Maßnahmen sollten dem Risikoprofil des jeweiligen Kunden oder der jeweiligen Transaktion entsprechen. Ein risikobasierter Ansatz ermöglicht es den Firmen, ihre Ressourcen effizient zu nutzen und sich auf die Bereiche zu konzentrieren, die das höchste Risiko darstellen. Dadurch wird sichergestellt, dass alle potenziellen Geldwäsche- und Terrorismusfinanzierungsrisiken angemessen bewertet und gemindert werden.
Komplexe Fondsvehikel und wirtschaftliche Eigentümer
In Abschnitt 13.27 wird beschrieben, wie Private-Equity-Firmen wirtschaftliche Eigentümer identifizieren sollten, wenn der Investor selbst ein Fondsvehikel ist, beispielsweise ein Private-Equity-Dachfonds. Die Leitlinien in den Absätzen 13.55 bis 13.69 sind hierbei relevant.
Es kann schwieriger sein, wirtschaftliche Eigentümer bei komplexen Fondsstrukturen zu identifizieren, weshalb besondere Sorgfalt geboten ist. Die Firmen müssen sicherstellen, dass sie die Identität der wirtschaftlichen Eigentümer angemessen überprüfen und alle erforderlichen Informationen sammeln. Dies schließt die Identifizierung aller natürlichen Personen ein, die eine wesentliche Beteiligung am Fonds halten oder die Kontrolle darüber ausüben. Durch diese Maßnahmen wird sichergestellt, dass alle Investitionen transparent und nachvollziehbar sind.
Know Your Customer (KYC): Kundenkenntnis und Sorgfaltspflichten
Zielgruppe:
- Geldwäsche-Beauftragte und Compliance-Manager
- KYC-Analysten und AML-Spezialisten
-
Programm:
-
„KYC: Sorgfaltspflichten in Bezug auf Kunden“ – Profitiere von effizienteren Prozessen und einem verbesserten Kundenerlebnis durch fundiertes KYC-Wissen.
-
„Geldwäschegesetz: Updates und neue EU Regelungen“ – Sichere dir einen Vorsprung durch aktuelles Wissen über die neuesten gesetzlichen Änderungen und EU-weiten Compliance-Anforderungen.
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805 €
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Fortbildungsnachweis:
-
Zeitstunden nach §15 FAO und §15 Abs. 2 HinSchG
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6,50 Zeitstunden
Die S+P Tool Box:
- Vorträge als PDF: Für ein schnelles Nachschlagen und Auffrischen des Seminarinhalts.
- KYC-Toolkit: Du bekommst das S+P Onboarding Excel Tool, mit dem du effiziente und fundierte KYC-Prüfungen durchführen kannst.
- Techniken für die Ermittlung des Ultimate Beneficial Owner: Du erfährst, wie du den wahren wirtschaftlich Berechtigten eines Vertragspartners effektiv ermittelst, um mögliche Verflechtungen aufzudecken.
- Prüfungstechniken zu Enhanced Due Diligence (EDD): Die S+P Toolkits helfen dir, die Anforderungen an die Source of Funds-Prüfung gemäß § 15 GwG zu erfüllen und verdächtige Transaktionen richtig zu bewerten.
- Umsetzung der AMLD 6 in die Praxis: Die praktischen Empfehlungen helfen dir, die neuen Anforderungen effektiv in deine Geldwäschepräventionsstrategien zu integrieren und die Regelungen sicher einzuhalten.
S+P Case Studies:
Case Study 1: Identifizierung eines verdeckten Eigentümers
Nutzen: Durch diese Fallstudie lernst du, wie du verdeckte Eigentümer einer juristischen Person aufdecken kannst, um potenzielle Risiken von Geldwäsche und Betrug zu erkennen und zu verhindern.
Case Study 2: Verdächtige Geldströme in einem Kundenkonto
Nutzen: In dieser Case Study erfährst du, wie du verdächtige Geldströme in einem Kundenkonto identifizierst und angemessen darauf reagierst, um mögliche Geldwäscheaktivitäten frühzeitig zu erkennen und zu melden.
Case Study 3: Due Diligence bei internationalen Kunden
Nutzen: Diese Fallstudie zeigt dir, wie du eine umfassende Due Diligence für internationale Kunden durchführst, um die Einhaltung von KYC-Sorgfaltspflichten zu gewährleisten und mögliche Risiken im grenzüberschreitenden Geschäft zu minimieren.
Programm
Willst du lernen, wie du eine reibungslose und angenehme Customer Journey gestalten kannst, die gleichzeitig die KYC-Pflichten vollständig erfüllt? Unser Seminar bietet dir die Antworten.
In diesem Seminar erfährst du, wie du effektive KYC-Prozesse implementierst, die nicht nur die regulatorischen Anforderungen meistern, sondern auch die Kundenerfahrung optimieren. Wir zeigen dir Methoden, wie du Kundendaten sammeln und verarbeiten kannst, ohne die Kundenbeziehung zu belasten – eine Kunst, die insbesondere für Kundenkontaktpunkte essentiell ist.
Dabei wird auch die Berücksichtigung von ESG-Risiken immer wichtiger. Du lernst, wie du ESG-Kriterien in die KYC-Sorgfaltspflichten und die UBO-Ermittlung integrierst, um sowohl finanzielle als auch umweltbezogene und ethische Risiken frühzeitig zu erkennen und zu managen.
Du erhältst wertvolle Einsichten, wie eine durchdachte Gestaltung der Customer Journey und die Einhaltung der KYC-Vorschriften Hand in Hand gehen. Durch unser Training wirst du zum Experten darin, die Balance zwischen Kundenzufriedenheit und regulatorischer Compliance zu finden – ein entscheidender Wettbewerbsvorteil in der heutigen Geschäftswelt.
KYC: Sorgfaltspflichten in Bezug auf Kunden
Eigentums- und Kontrollstruktur des Vertragspartners
- UBO: Techniken für die Ermittlung des Ultimate Beneficial Owner
- Juristische Personen und sonstige Gesellschaften
- Mehrstufige Beteiligungsstrukturen (AFCA-Empfehlungen)
- Rechtsfähige Stiftungen und ähnliche Rechtsgestaltungen
Perfektioniere deine Customer Journey mit Experten-Know-how in Customer Due Diligence
- Erheben von Angaben zum Zweck der Identifizierung
- Überprüfung dieser Angaben zum Zweck der Identifizierung
- Monitoring und Screening: Selektion und Filtern von verdächtigen Transaktionen
ESG-Risiken berücksichtigen: Integriere ESG-Kriterien in die KYC-Sorgfaltspflichten und die UBO-Ermittlung, um sicherzustellen, dass sowohl finanzielle als auch umweltbezogene und ethische Risiken frühzeitig erkannt und gemanagt werden.
Vertiefe deine Kenntnisse in Enhanced Due Diligence gemäß § 15 GwG:
- ‚Herkunft der Mittel‘ (Source of Funds): Lerne, wie man die beruflichen Tätigkeiten des Kunden, die als Einkommensquellen dienen (z.B. Gehälter, Geschäftseinnahmen), analysiert und die Transfermethoden (z.B. Banküberweisungen, elektronische Zahlungen) überprüft.
- ‚Herkunft des Vermögens‘ (Source of Wealth): Erwerbe Fähigkeiten zur Bestimmung des Ursprungs des Gesamtvermögens eines Kunden.
Dein Nutzen: Mit den Techniken von S+P wird KYC leicht gemacht – erhalte tiefgehende Einblicke in die Identifizierung von Eigentums- und Kontrollstrukturen, erhöhe die Transparenz deiner Geschäftsbeziehungen und minimiere rechtliche Risiken.
Geldwäschegesetz: Updates und neue EU Regelungen
Techniken zur Recherche des Vertragspartners und des wirtschaftlich Berechtigten:
- Immobilientransaktion – Share Deals und verschachtelte Gesellschaftskonstruktionen
- Know Your Customer – bei internationalen Kundenverflechtungen
- Adverse Media und SIP-Prüfung (Wolfsberg Group-Empfehlungen)
- Investmentgeschäft – KVG, Broker und Banken
- Konsortialkreditgeschäft
- Trade Finance und Transaktionsüberwachung
6. Geldwäsche-Richtlinie (AMLD 6) schafft ein Single EU Rulebook für AML/CFT
- EU-weite AML-Regeln: AMLD 6 standardisiert Anti-Geldwäsche-Maßnahmen in der EU durch ein gemeinsames Regelwerk.
- Härtere Strafen: Die Richtlinie verschärft die Strafen für Geldwäsche und präzisiert Tatbestände.
- Mehr Due Diligence: AMLD 6 erweitert die Identifizierungspflichten von wirtschaftlich Berechtigten und fördert behördliche Kooperationen.
Dein Nutzen: Bleibe auf dem neuesten Stand der gesetzlichen Anforderungen und sichere dir so einen entscheidenden Vorteil in der Einhaltung von Compliance-Vorschriften.
KYC: Sorgfaltspflichten in Bezug auf Kunden – Werde Profi in Sachen KYC-Check
Das Ziel des Seminars ist es, dir umfassende Kenntnisse über die KYC-Sorgfaltspflichten in Bezug auf Kunden sowie die Ermittlung der Eigentums- und Kontrollstruktur von Vertragspartnern zu vermitteln. Du wirst lernen, wie man den Ultimate Beneficial Owner (UBO) identifiziert und wie man mit mehrstufigen Beteiligungsstrukturen, rechtsfähigen Stiftungen und ähnlichen Rechtsgestaltungen umgeht.
Durch praxisorientiertes Experten-Know-how wirst du deine Customer Journey perfektionieren und rechtliche Risiken minimieren.
Du lernst mit dem Seminar:
KYC: Sorgfaltspflichten in Bezug auf Kunden:
- Ermittlung und Überprüfung der Eigentums- und Kontrollstruktur des Vertragspartners.
- Techniken zur Ermittlung des Ultimate Beneficial Owner (UBO) bei juristischen Personen und sonstigen Gesellschaften.
- Umgang mit mehrstufigen Beteiligungsstrukturen, rechtsfähigen Stiftungen und ähnlichen Rechtsgestaltungen.
Perfektioniere deine Customer Journey mit Experten-Know-how in Customer Due Diligence:
- Erhebung und Überprüfung von Angaben zum Zweck der Identifizierung.
- Monitoring und Screening zur Selektion und Filterung von verdächtigen Transaktionen.
- Vertiefung deiner Kenntnisse in Enhanced Due Diligence gemäß § 15 GwG, einschließlich der Analyse der Herkunft der Mittel und des Vermögens eines Kunden.
Techniken zur Recherche des Vertragspartners und des wirtschaftlich Berechtigten:
- Umgang mit Immobilientransaktionen, Share Deals und verschachtelten Gesellschaftskonstruktionen.
- Know Your Customer (KYC) bei internationalen Kundenverflechtungen und Durchführung von Adverse Media und SIP-Prüfungen gemäß Wolfsberg Group-Empfehlungen.
- Anwendung von KYC-Praktiken im Investmentgeschäft, Konsortialkreditgeschäft und Trade Finance.
Geldwäschegesetz: Updates und neue EU Regelungen:
- Die 6. Geldwäsche-Richtlinie (AMLD 6) und das Single EU Rulebook für AML/CFT.
- Härtere Strafen und präzisierte Tatbestände für Geldwäsche.
- Erweiterte Identifizierungspflichten von wirtschaftlich Berechtigten und Förderung behördlicher Kooperationen.
Dein Nutzen:
Mit den Techniken von S+P wird KYC leicht gemacht – du erhältst tiefgehende Einblicke in die Identifizierung von Eigentums- und Kontrollstrukturen, erhöhst die Transparenz deiner Geschäftsbeziehungen und minimierst rechtliche Risiken.
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FAQ – Was muss ich wissen?
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Aktuelles zu Know your Customer (KYC)
Writschaftlich Berechtigter (UBO)
Wie kann man den Ultimate Beneficial Owner (UBO) effektiv identifizieren?
Die Identifizierung des UBO erfolgt durch detaillierte Überprüfung der Eigentums- und Kontrollstruktur des Vertragspartners. Dies beinhaltet die Analyse von mehrstufigen Beteiligungsstrukturen, rechtlichen Dokumenten und öffentlichen Registern. Im Seminar lernst du, wie du diese Informationen effizient sammelst und verifizierst, um Transparenz zu gewährleisten.
Know Your Customer
Welche Techniken gibt es zur Überprüfung und Validierung der Kundeninformationen im Rahmen von KYC?
Effektive KYC-Praktiken umfassen die Erhebung und Validierung von Kundeninformationen durch offizielle Dokumente, Adverse Media Recherchen und SIP-Prüfungen (Sanktions-, Interpol-, und PEP-Listen). Du erfährst im Seminar, wie du diese Techniken anwenden kannst, um die Genauigkeit und Vollständigkeit der Kundeninformationen sicherzustellen.
AMLD6: Neue Geldwäscherichtlinie
Was ändert sich mit der AMLD 6?
Die neue Verordnung zur Bekämpfung der Geldwäsche erweitert die Liste der Verpflichteten um Krypto-Dienstleister und Händler von Luxusgütern, wie Edelmetallen und Juwelen. Diese müssen nun strenge Sorgfaltspflichten erfüllen und verdächtige Aktivitäten melden. Es wurde eine EU-weite Obergrenze für Barzahlungen von 10.000 Euro festgelegt, um Geldwäsche zu erschweren. Verpflichtete müssen bei Geschäften mit Drittländern mit hohem Risiko verstärkte Sorgfaltsmaßnahmen anwenden.
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